Wir haben die Briefmarken der Besetzungsausgaben des zweiten Weltkrieges für Elsass, Lothringen und Luxemburg wegen der untereinander bestehenden Frankaturgültigkeit zweckmäßig unter eine Kategorie zusammengefasst.
Am ersten Tag des Westfeldzuges dem 10 Mai 1940 wurde das neutrale Luxemburg von Verbänden der Heeresgruppe A der deutschen Wehrmacht überrannt und in Folge besetzt. Der deutsche Überfall auf Luxemburg hatte das Ziel, die französischen Verteidigungsanlagen der Maginot-Linie durch eine Umgehung durch den luxemburgischen und belgischen Raum als Abwehrmaßnahme der Franzosen wirkungslos werden zu lassen. Bis Ende Juli 1940 stand Luxemburg unter deutscher Militärverwaltung. Die amtierende Großherzogin Charlotte (1896-1985) bildete nach ihrer Flucht aus Luxemburg in London eine luxemburgische Exilregierung. Ende Juli 1940 übernahm Gustav Simon (1900-1942) als Gauleiter des angrenzenden deutschen Gaus Koblenz-Trier die Zivilverwaltung in Luxemburg. Damit wurde das Land von Deutschland faktisch annektiert, wenn auch nicht staatsrechtlich in das Reich inkorporiert. Bis zur Befreiung Luxemburgs am 10. September 1944 durch die Alliierten fielen rund 8.000 Luxemburger, unter ihnen rund 650 in die Vernichtungslager des Ostens deportierte Juden, dem NS-Regime zum Opfer.
Nach dem Waffenstillstand zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich der am 25.6.1940 in Kraft trat besetzten die Deutschen das Gebiet Elsass und Lothringen. Staatsrechtlich betrachtet wurden beide Gebiete vorerst nicht deutsches Staatsgebiet. In Elsass und Lothringen wurde eine reichsdeutsche Zivilverwaltung eingesetzt und man schloss nur Elsass dem Gau Baden an.
Es gab bei der Besetzung Elsass, Lothringen & Luxemburg bezüglich der Briefmarken folgende Regularien:
Währung: 1 Mark= 100 Pfennig (Pf)
Die französischen Briefmarken blieben im Elsass bis zum 17.8.1940 frankaturgültig und in Lothringen bis zum 25.8.1940 frankaturgültig. In Elsass waren somit drei Tage lang Mischfrankaturen mit Mi.Nr. 1-16 möglich und in Lothringen waren 5 Tage lang Mischfrankaturen mit Mi.Nr. 1-16 möglich. Ab dem 15.7.1941 waren im Elsass und Lothringen zusätzlich die Briefmarken des Deutschen Reiches (Mi.Nr. 751-759 bereits ab dem 5.11.1940), des Lothringens oder Elsass und Luxemburg gültig. Die Besatzungsbriefmarken aus dem Elsass und Lothringen waren in Deutschland, in Lothringen oder Elsass und Luxemburg (dort schon ab dem 5.11.1940) gültig. Die Deutsche Dienstpost nutzte von Anfang an nur deutsche Briefmarken ohne Aufdruck. 1944 kam Elsass wieder unter französischer Verwaltung. Ende 1944 und Anfang 1945 kam Lothringen wieder unter französischer Verwaltung.
Die Briefmarken aus Luxemburg verloren am 30.9.1940 ihre Gültigkeit. Bestände konnten bis zum 2.10.1940 aufgebraucht werden. Somit waren zwei Tage lang Mischfrankaturen mit Mi.Nr. 1-16 möglich. Ab dem 1.4.1941 waren zusätzlich die Briefmarken des Deutschen Reiches, des Elsass und Lothringens gültig. Die Besatzungsbriefmarken aus Luxemburg konnten ab dem 15.7.1941 auch in Deutschland, im Elsass und Lothringen verwendet werden. Die Deutsche Dienstpost nutzte von Anfang an nur deutsche Briefmarken ohne Aufdruck.
Die Postgebühren entsprachen während der Besetzungszeit den Gebühren des Deutschen Reiches
Quellenangabe: Michel Deutschland Spezial 2014 Teil I
Die Briefmarken aus der Besetzungsausgabe des zweiten Weltkrieges für Elsass, Lothringen und Luxemburg sind preislich gesehen für den Briefmarken Sammler komplett leicht zu erwerben. Mit ihren Überdrucken im Buchdruckverfahren sind sie eine Quelle beliebter Aufdruckfehler. Weil die Briefmarken gegenseitig in Elsass, Lothringen, Luxemburg und dem Altreich Frankarturgültigkeit hatten ergeben sich interessante Entwertungen und Stempelorte. Mischfrankaturen die zwei bis fünf Tage Gültigkeit aufweisen sind eine Fundgrube für echte Raritäten. Hier scheint bei vielen Sammler wohl diese Tatsache nicht vorgedrungen zu sein. Zeitlicher Rahmen bitte in der zuvor erstellten Beschreibung erfassen.
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