Das Briefmarken Sammelgebiet der Freien Stadt Danzig (polnisch Wolne Miasto Gdańsk) umfasst die Städte Danzig, Zoppot, Praust, Tiegenhof und Neuteich und das mit ihnen verbundene Gebiet. Das Gebiet Freie Stadt Danzig bestand von 1920 an als teilsouveräner, selbstständiger Freistaat mit polnischen Hafenrechten unter dem Schutz des Völkerbundes bis 1939. Nachdem das Gebiet um Danzig von 1794 bis 1807 und im Zeitraum von 1814 bis 1919 zu Preußen gehört hatte, wurde es nach dem Ersten Weltkrieg unabhängig. Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges im September 1939 wurde das Gebiet der Freien Stadt Danzig vom nationalsozialistischen Deutschland annektiert. Die vorangegangenen Querelen um die Freie Stadt Danzig zwischen Polen und dem Deutschen Reich führten dazu, dass Hitlerdeutschland Polen mit seiner Wehrmacht ohne Kriegserklärung im September 1939 überfiel. Zu den Querelen gehörte das Ansinnen der Deutschen unter anderem unbedingt eine Autobahn nach Danzig bauen zu wollen. Die Deutschen wollten hier die Transitrechte dingfest machen indem sie hierzu polnisches Gebiet dem deutschen Reich einverleiben wollten. Und die Deutschen warfen der polnischen Regierung vor, dass diese untragbar hohe Transitgebühren in Fremdwährung für den Weg nach Danzig vom Deutschen Reich forderten.
Die Bewohner um Danzig sahen sich zu jener Zeit als Deutsche und forderten den uneingeschränkten Zugang zum Deutschen Reich. Danzig war in jenen Tagen eine Hochburg der Nationalsozialisten. Es kam zu unerträglichen Spannungen zwischen dem Deutschen Reich, den Deutschen um Danzig herum und Polen so dass unter anderem die Schleswig-Holstein in Danzig festmachte. 400 Meter von der Westerplatte Festung in Danzig entfernt beschoss die Schleswig-Holstein am 1. September 1939 die Festung und läutete somit den zweiten Weltkrieg ein. Da die Schleswig-Holstein zu nahe an der Westerplatte gelegen war waren ihre Geschosse fast wirkungslos und die Deutschen Boden- und Marinetruppen erlitten schwerste Verluste. Beim Gefecht um Danzig und um das polnische Postamt in Danzig eroberten Truppen der SS-Heimwehr Danzig erst nach Einsatz von Panzern, schwerer Artillerie und Flammenwerfern die polnische Post. Im März 1945, noch vor dem Kriegsende im Mai 1945, wurde das Gebiet von Polen annektiert und von der Sowjetunion an die polnische Verwaltung übergeben.
Währung: Mark und Gulden - 1 Danziger Gulden = 100 Pfennig
Die Briefmarkenperiode der freien Stadt Danzig erstreckt sich vom 1.10.1919 bis 1939.
Die Postgebühren finden sie in jedem Michel Spezial Katalog
Quellenangabe: Michel Deutschland Spezial 2014 Teil I
Das Gebiet um die freie Stadt Danzig war ein hervorragender Wirtschaftsraum und Danzig war größtenteils autonom. Es gab einen Hafen, es gab Industrien und Universitäten sowie Danziger Messen, spektakuläre Flugshows und Zulandungen der Zeppeline mit ihren heute sehr begehrten Zeppelin Belegen. Die Briefmarkenperiode der freien Stadt Danzig erstreckt sich vom 1.10.1919 bis 1939. Sie umfasst Germania Überdruck Briefmarken, gesonderte Flugpost Briefmarken, Briefmarken-Dauerserien, Sonderbriefmarken und auch Briefmarken zur Inflationszeit. Briefmarken aus der freien Stadt Danzig sind oft vom Motiv her gesehen sehr ansprechend und hochwertig. Manch ein Briefmarken Druck strotzt vor technischem Raffinesse wenn man zum Beispiel den Unterdruck betrachtet der in dieser Form nur bei den Danzig Briefmarken vorkommt. Das Sammelgebiet um die freie Stadt Danzig ist ein Fundus für Spezialsammlungen, Abarten, Plattenfehler, Farbunterschiede, Unterdruckunterschiede und sogar ein Fundus für seltene Blöcke. Die Briefmarken Periode der freien Stadt Danzig erstreckt sich vom 1.10.1919 bis 1939. Dienstmarken oder Dienstbriefmarken der freien Stadt Danzig wurden nur von Behörden, Dienststellen und Ämtern zum Freimachen von Postsendungen der Dienstpost verwendet. Sie runden das Sammelgebiet Danzig wunderbar ab.
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