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Briefmarken Erklärung 909 - 910 + NSKK + NSKF Das Ende des Reiches!

German-Reich Briefmarken-Besprechung Michel Nr.: 909 - 910 + NSKK + NSKK

Briefmarken Deutsches Reich 1872 bis - 1945 - Endzeit und NS Propaganda!

Briefmarken German-Reich Deutsches Reich, das endgültige Ende des Deutschen-Reiches am 8. Mai 1945

Die Briefmarken Ausgabe der Michel Nummer 909 - 910 zum Thema Parteiorganisationen Sturmabteilung (SA) und Schutzstaffel (SS) wurde offiziell am 21. April 1945 verausgabt. Diese Briefmarken - Ausgabe setzt visuell und von der propagandistischen Aussage her betrachtet neue Akzente in der Nazi Propaganda. War vorher die Propaganda des Deutschen Reiches unter anderem orientiert an progressive "Aggressivität" mutet diese Briefmarken - Ausgabe in ihrer knallroten Ausführung fast melancholisch an. Blutrot getränkt wirken diese Briefmarken und könnten beim Betrachter Assoziationen an die vielen Toten und das viele Blut welches das Deutsche Reich im II. Weltkrieges vergossen hat wecken. Die Farbe Blutrot kann für die die Flammen stehen, welche die NSDAP und das Deutsche Reich über andere Völker brachte. Und nun selber drohte in diesen Flammen unter zu gehen. Melancholisch mutet die Briefmarken Ausgabe an, da man aus Gründen der Propaganda an erfolgreiche alte Zeiten der NSDAP erinnern wollte. Die Briefmarken wurden in der Reichsdruckerei Wien im Rastertiefdruckverfahren gedruckt. Trotz erheblicher Transportschwierigkeiten im damaligen Deutschen Reich - der größte Teil der deutschen Verkehrsinfrastruktur war durch die alliierten Bombenangriffe zerstört - gelangte diese Briefmarken Ausgabe auf Schleichwegen und Nachtfahrten von Wien bis sogar in das fast von den Russen eingeschlossene Berlin. Ungefähr bis um den 26 - 28 April 1945 war Berlin noch nicht komplett von den russischen Streitkräften eingeschlossen. Die Briefmarkenausgabe besteht aus der Michel Nummer 909 für die Parteiformation SA - Sturmabteilung - und die Briefmarken - Ausgabe der Michel Nummer 910 steht vom Motiv her für die Parteiformation SS - Der Schutzstaffel - des untergehenden Deutschen Reich. Die Briefmarke 909 weist als Motiv einen SA Mann mit einer brennenden Fackel auf. Die Nominale der Briefmarke liegt bei 12 Rpfg mit einen Zuschlag von 38 Rpfg. Der Zuschlag ging an den Kulturfond des Führers oder besser gesagt in die private Geld-Schatulle von Adolf Hitler. Alleine aus diesem Grunde wurden noch bis zum buchstäblichen Ende des Nazireiches Briefmarken verausgabt. Hitler wollte schon um 1943 jegliche Verausgabung von Briefmarken zur Wahrung der wichtigen und raren Wertstoffe zu Gunsten der Rüstungsindustrie einstellen. Seine Berater hielten ihn davor ab, da die Zuschläge bei den Briefmarken Adolf Hitler weiterhin eine sehr große Einnahmequelle versprachen.

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Die Briefmarke der Michel Nummer 910 zeigt als Motiv einen SS Mann in Uniform mit Stahlhelm und einer Maschinenpistole. Im Hintergrund steht ein politischer Redner der NSDAP oder ein HJ Führer mit einer Hakenkreuzfahne. Die Motivaussage der Briefmarke ist reine Propaganda für die NSDAP und das Nazi Regime. Bewusst wurde aus propagandistischen Zwecken an die alten Zeiten der Reichsparteitage in Nürnberg erinnert. Die gesamte "Nazioberclique" erging sich in den letzten Kriegstagen an Erinnerung besserer Tage. Zum Beispiel zeigte Eva Braun auf dem Berghof "Buntfilme" um den Juni 1944 aus besseren Zeiten. Goebbels war diese Begebenheit ein Kommentar in seinem Tagebuch wert. Man darf nicht außer Acht lassen, dass alle "Nazigrößen" wussten, dass der Krieg 1945 endgültig verloren war. Und sie wussten, dass auf sehr viele Nazibonzen ein Kriegsverbrecherprozess mit anschließender Hinrichtung oder sehr langen Haftstrafen wartete. Denn ab 1943 richteten die Alliierten im Rundfunk mehrfach Aufrufe dahingehend, dass sie alle Deutsche welche sich der Kriegsverbrechen schuldig getan hatten oder mithalfen, dass Kriegsverbrechen möglich waren bis in die entferntesten Winkel der Erde verfolgen würden. Sie würden jene festnehmen und der Gerichtsbarkeit zwecks Verurteilung übergeben. Bekannt geworden sind die nach dem Kriege erfolgten Kriegsverbrecher Prozesse in Nürnberg und unter anderem in Dachau.

Bemerkenswert ist bei der Beurteilung des Motives der Briefmarke der Michel Nummer 910, dass Adolf Hitler hier gänzlich fehlt. Bei den Briefmarken der Michel Nummer 694 und 701 von 1939 wurde Hitler noch am Rednerpult stehend gezeigt. Bei der fast letzten Ausgabe des untergehenden Deutschen Reiches sieht man Hitler nicht mehr. Dies scheint mit der realen Wahrnehmung vereinbar. Adolf Hitler machte sich in den letzten beiden Kriegsjahren sehr zum Unmut von seinem Propagandaminister Dr. Goebbels gegenüber der Bevölkerung rar. Hitler vermied es immer mehr öffentlich aufzutreten und öffentliche Reden zu halten. Diese Reden übernahm immer mehr sein Propagandaminister Dr. Goebbels. Hitler hat niemals sein von einem Bombenangriff heimgesuchte Bevölkerung aufgesucht wie Goebbels oder sogar Göring es taten um zu mindestens Trost zu spenden.

Der Diktator verkroch sich 1945 immer mehr in Bunkeranlagen, führte Geisterarmeen und schwelgte mit seiner Entourage, tief unter der Erde im Garten der Neuen Reichskanzlei von vergangenen Zeiten, vermeintlicher Triumphe und ausufernden architektonischen Exzessen bei der Umgestaltung von Berlin und Linz. Zu seinem Geburtstag am 20. April 1945 ließ er sich im Gewölbe der Neuen Reichskanzlei ein Modell der Umgestaltung der Stadt Linz aufstellen. Während draußen in Berlin die Jugend des Reiches verblutete, die Bevölkerung entsetzlichen Gewaltorgien ausgesetzt war durch das Regime und die erfolgreich anströmenden Russen, saß der Diktator Hitler vor dem Modell der Stadt Linz und fabulierte davon, der größte Architekt Deutschlands und Umgestalter zu sein. Dass dies alles auf Blut und Verderben millionenfacher Deutscher, millionenfacher Juden, Russen und anderer Völker gebaut werden sollte war dem Diktator Adolf Hitler im April 1945 nicht mal ein Wimpernzucken Wert.

Wie sein Führer Adolf Hitler scheint das Nazi Regime mit dieser Briefmarken-Ausgabe der Michel Nummer 908-910 die Vergangenheit von Glanz und Glorie des Deutschen Reiches noch einmal auferstehen lassen zu wollen. Denn das war bei den Paladinen des untergehenden Reiches das Haupt Gesprächsthema. Die alte Kampfzeit der NSDAP und die Erfolge von 1933 - 1939 und die verpassten Chancen. An die leidende Bevölkerung oder den Soldaten wurde nicht gedacht. Die Nominale der Briefmarke 910 liegt bei 12 Rpfg mit einem Zuschlag von 38 Rpfg. 

Die Briefmarken sind nach Auffassung des Verfassers in blutrot gehalten welche im Nachhinein betrachtet die Dramatik des untergehenden Deutschen Reich entspricht. Blutrot wie das Blut der Millionen Toten. Blutrot wie das Flammenmeer der verbrennenden Deutschen Städte. Zig Millionen von Menschen hatten zur Zeit der Verausgabung dieser Briefmarken schon ihr Leben verloren und zig Hunderttausende Menschen sollten noch bis zum Kriegsende am 8. Mai 1945, in der folgenden Kriegsgefangenschaft und bei der Vertreibung aus ihren Wohnungen und Häusern sterben. Die Bilanz des von den Deutschen entfachten Krieges war schrecklich. Alleine über 6. Millionen Juden waren ermordet worden.

Bei der Betrachtung der Briefmarken drängt sich dem Verfasser im Kontext zur geschichtlichen Realität Anfang des Jahres 1945 die Auffassung, dass die Propagandamaschinerie der Nazis in ihrer Verzweiflung des nahenden Unterganges mit der Motivauswahl zur Parteiformation SA und SS noch einmal an die alte Kampfzeit der Gründerjahren der NSDAP anknüpfen wollte. Die SA und die SS waren die Garanten des Nazisystems. Nur der fanatische Parteiwille, also der Glaube an die Nazi Partei alleine, sollte der Übermacht der Alliierten standhalten können. Hitler und viele Nazi Bonzen glaubten wirklich daran, dass der Deutsche Soldat nur im Glauben an den Nationalsozialismus gegen jede Übermacht standhalten könnte. Wer nicht glaubte, der war dann dem Untergang geweiht. Eine absurde Umkehr der Realitäten. Denn die Wirklichkeit sah anders aus. Obwohl das Deutsche Reich 1945 noch ca. 7,5 Millionen Soldaten unter Waffen hatte, war der Krieg gegen die ganze Welt auf allen Belangen wie Ressourcen, Waffentechik und Menschenmaterial schon lange verloren. Selbst Adolf Hitler wusste, dass der Krieg schon spätestens 1941/42, als die Deutschen Moskau nicht erobern konnten, verloren war. Das Nazi Regime stand im April 1945, also als die Briefmarken offiziell verausgabt wurden in Wirklichkeit vor dem Aus. Am 8. Mai kapitulierte das Deutsche Reich und alle Briefmarken des Deutschen Reiches durften ohne Überdruck oder Unkenntlichmachung von Hitler oder NS Symbolen nicht mehr verwendet werden.

Briefmarken Deutsches Reich Michel Nummer 909 - 910 U - geschnitten oder hier kaufen Mi. Nr. 909 - 910 U ** / geprüft

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Einige dieser Briefmarken konnten die Reichshauptstadt Berlin noch erreichen und wurden dort am 21. April 1945 verausgabt. Und es gibt wohl sehr wenige, hoch seltene Entwertungen aus dieser Zeit. Die Zufahrt zu Berlin war noch bis zum 26. April 1945 offen. Und man sollte noch eine sehr wichtige Argumentationslinie bezüglich der Briefmarken

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Viele Briefmarken - Experten streiten sich um die Echtheit der Entwertung der Briefmarken Michel Nummer 909 - 910. Die Prüfung dieser Belege und Briefmarken sind bis auf weiteres ausgesetzt. Immer mehr verdichtet sich die Gewissheit, dass die Mehrzahl der Entwertung nachträglich, also nach dem Kriege vorgenommen wurde. Auch die Belege die existieren sind in der überwiegenden Mehrzahl wohl eher Machwerke gewiefter Geschäftemacher. Dann sind noch Stempel vom Postamt in den Wirren der letzten Tage entwendet worden, so dass keiner heute mehr mit Bestimmtheit sagen kann, wann nun ein Beleg echt gelaufen war oder nicht. Folgend einer dieser Belege als Einschreiben und Ortsbrief nach Berlin C 27 mit dem Tagesstempel Berlin C 43 - 20.04.45

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Sehr hilfreich sind die Veröffentlichung der Reichspost mit dem Amtsblatt des Reichspostminesterium. Hier ein Auszug vom 10 Januar 1945 über die Briefmarken Ausgabe MiNr. 908 Volkssturm, 909-910 SA und SS Parteiformationen und die nicht verausgabten NSKF & NSKK Briefmarken. Und man liest auch etwas über verschwundene Dienststempel und Dienstsiegel der deutschen Dienstpost hier die Niederlande.

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Deutsches Reich Briefmarken Michel Nummer X - X I - NSKK und NSFK

NSKK

 

Die Michel Ausgabe X - XI und X U - XI U besteht aus je 2 nicht verausgaben Briefmarken in gezähnter und geschnittenen Form. Beide Briefmarken - Werte wurden noch in der Reichsdruckerei Wien gedruckt. Sie wurden jedoch nicht mehr an dem Postschalter offiziell verausgabt. es gibt von der Michel Ausgabe X - XI und X U - XI U ganz, ganz wenige originale Stücke. Die Nominale beträgt 12 Rpfg und der Aufschlag jeweils 38 Rpfg. Auch hier ist der Aufschlag wieder recht hoch. Der Aufschlag bei der Briefmarke ist über das dreifache höher als der Nominalwert. Beide Ausgaben NSKK und NSKF sind in rosarot gehalten und gelten als extrem selten. Das erste Motiv zeigt den NSKK, den Nationalsozialistische Kraftfahrerkorps auf dem vorweg drei Männer unterschiedlichster Altersstruktur vor einem Panzer herlaufen. Der zweite Wert zeigt als Motiv das Abzeichen des NSKF, dem Nationalsozialistischen Fliegerkorps und Segelflugzeuge. Hier erwecken beide Motive die Anknüpfung der Naziführung an die Anfänge der NSDAP und des Deutschen Reiches. Der NSKK war der Vorläufer der motorisierten Wehrmacht und aus dem NSFK (Nationalsozialistisches Fliegerkorps) ging der Nachwuchs der Luftwaffe hervor. Fast alle Luftwaffenpiloten lernten zuerst das Segelfliegen. Das Segelfliegen lernten die deutschen Jungs schon in der HJ, der Hitlerjugend.

Deutsches Reich Briefmarken Michel Nummer X - X I - geschnitten

Kartonierte Nachdrucke NSKK und NSFK hier kaufen Mi. Nr. X - XI Nachdruck

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Und das war das Ende des Deutschen Reiches

 

Millionen und aber Millionen von Toten und Schwerstversehrte auf Seiten der Deutschen und Alliierten forderte der zweite Weltkrieg. Neueste Forschungen haben ergeben, dass von den 4,2 Millionen getöteten deutschen Soldaten bis zum Januar 1945 1,83 Millionen an der Deutsch-Russischen Front umgekommen sind. Bis zum Mai 1945, also vom Januar 1945 - 9. Mai 1945 starben nochmals 1,4 Millionen deutsche Soldaten. Weitere 3,1 Millionen Deutsche Soldaten gingen von 1941 - 1945 in sowjetische Gefangenschaft. 11 Millionen deutsche Soldaten gerieten insgesamt in Gefangenschaft. Davon starben alleine in Russland über 542.000. 8,38 Millionen sowjetische Soldaten und 1,98 Millionen Unteroffiziere der roten Armee verloren ihr Leben im zweiten Weltkrieg. Etwa 5,7 Million Angehörige der sowjetischen Streitkräfte gerieten in deutsche Gefangenschaft. Davon wurden 3,3 Millionen russische Gefangene systematisch in deutschen Lagern zu Tode gehungert. In den Jahren 1941 bis 1945 wurden in der von der Wehrmacht eroberten Gebiete über 2,1 Millionen Juden ermordet. Die Zahl der jüdischen Opfer, welche in Lagern, Gettos und Gefängnissen durch Terror, Hunger und systematischen Mord umgekommen sind überschreitet die 6 Millionen.

 

Betrachtet man diese Zahlen, dann steh hinter jeder Zahl ein unsagbares Leid und unsagbare Schmerzen. Jede Zahl von 1 bis 6 Millionen schreit 6 Millionen mal Todesangst, schreit 6 Millionen mal Pein, schreit 6 Millionen mal: "Hilfe ich will nicht sterben". Würde man diese Energie, die 6 Millionen mal als Blut vergossen wurde geballt und auf einmal wirken lassen - wäre es in der Lage die Welt zu sprengen. Es wäre einfach nicht auszuhalten.

 

Der II. Weltkrieg soll weit über 50 Millionen Menschenleben gekostet haben.

50 Millionen mal Schmerz und Kummer.

Eine für uns heutige Generation noch unvorstellbare Zahl.

 

Auf den Vorwurf eines Generals im Führerbunker um den 24 April 1945 gegen Adolf Hitler, dass die deutsche Elitesoldatenjugend dort draußen in Berlin im Häuserkampf sinnlos verblutete hat Adolf Hitler nichts Anderes zu erwidern als: "Dazu sind die jungen Menschen doch da". Alle im Lageraum des Bunkers der Reichskanzlei zu Berlin waren entsetzt. Hitler hatte kein Mitleid mit den jungen Junkern, die im Berliner Trümmerfeld sinnlos geopfert wurden, damit ihr Führer noch ein paar Tage oder Stunden tief unter der Erde vor Bomben und Granaten geschützt länger zu leben hätte. Adolf Hitler verkroch sich im Tiefbunker unter dem Garten der Reichskanzlei zu Berlin, bis er sich am 30. April 1945 gegen 4:00 das Leben nahm. Im Bunker unter dem Garten der Neuen Reichskanzlei waren die Insassen sicher geschützt vor dem Feuersturm der Sowjetarmee. Adolf Hitler, Goebbels und Göring sind verantwortlich für die unsagbare Zerstörung an Kulturgütern, Wohnungen, Fabrikanlagen und sonstiger Vermögenswerte im gesamten Europa. Sie sind verantwortlich für die Ermordung von über 6 Millionen Juden. Sie sind verantwortlich für die Ermordung von Millionen von Gefangenen Soldaten der Sowjetunion und für die Ermordung und Verfolgung Andersdenkender sowie Sinti und Roma. Sie haben die schlimmsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit erst möglich werden lassen und haben es zugelassen, dass Deutsche in ganz Europa gemordet und gebrandschatzt haben. Für viele Jahrzehnte wird das deutsche Volk und der Deutsche Namen damit belastet sein.

 

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Berlin Brandenburger Tor zerstört im September 1945 - Bildarchiv German-Reich

 

Der zweite Weltkrieg ermöglichte die Vertreibung von Millionen Menschen sowie die Aussiedlung, Umsiedlung und Zwangsaussiedlung von Menschen auch bis nach dem Kriege. Eine Traumatisierung und Entwurzelung mehrerer Generationen und deren Kinder durch die Auswirkungen der Gräueltaten, Vergewaltigungen und durchwachten Bombennächten produzierten unerfasste Spätfolgen bis in die heutige Zeit. Man schweigt heute noch darüber, dass Millionen von deutschen Müttern und Väter alleine durch die Bombennächte traumatisiert sind und dieses Traumata teilweise auf Ihre Kinder übertragen haben. So manch eine harte Erziehung, körperliche Misshandlung der Kinder durch die Eltern beruht auf die grausamen Kriegserlebnisse der Eltern. Denn die Eltern hatten keine Chance sich in irgendeiner Form den Bombenangriffen zu entziehen - Geschweige denn konnten sie wie heute einen Therapeuten aufsuchen.

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Berlin Brandenburger Tor zerstört im September 1945 - Bildarchiv German-Reich

 

Göring gab in einem Erlass bekannt, dass Menschen zu bestrafen seien, die sich durch Krankheit vor den Folgen des Bombenkrieges flüchten. Das bedeutet, es wurde niemanden so richtig gestattet bei schrecklichen Bombenangriffen die Nerven dauerhaft zu verlieren. Das Deutsche Volk wurde bei der Übernahme der Regierung durch die Nazis von der Propaganda der Nazis in eine dauerhaft kämpfende und opfernde Volks-Gemeinschaft umgewandelt. Sich dagegen zur Wehr zu setzen bedeutete oft den Tod und die Einweisung in ein KZ - Konzentrationslager!

 

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Berlin Brandenburger Tor - Im zerstörten Zustand im September 1945 - Bildarchiv German-Reich

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Berlin Alexanderplatz zerstört im September 1945 - Bildarchiv German-Reich

Diejenigen, also Adolf Hitler und die Funktionäre der NSDAP, welche für all das Leid von Millionen von Menschen verantwortlich waren, übernahmen am Ende des Deutschen Reiches keine Verantwortung. Lieber schickte Adolf Hitler Berliner Jungs und andere Menschen sinnlos in den Tod um noch einige Tage im Bunker unter der Reichskanzlei dahin zu vegetieren wie ein kranker Maulwurf in seiner Höhle. Denn mehr als "vegetieren" war es nicht, was der Führer des ehemals Großdeutschen Reiches zum Schluss getan hat. Bevor Adolf Hitler sich am 30. April 1945 mit seiner Frau Eva Braun entleibte, lebte er in einem Vakuum der Macht. Umnebelt von Aufputschmitteln Typ Pervetin oder anderer Stimulanzen schob er Einheiten hin und her die es schon nicht mehr gab. Es scheint heute immer mehr wahrscheinlich, dass Adolf Hitler auch unter der Parkinson-Krankheit litt. Ein Amphetaminverfall ist nicht auszuschließen! Sein Hausarzt Dr. Morell hat niemals eines von beiden diagnostiziert. Amphetamine oder Pervetin wurden damals bei den Fliegern und Panzerfahrern und auch im Deutschen Heer angewendet und galten als "Normal".

Erst zum Ende des Deutschen Reiches, also ab 1945 soll Dr. Morell zumindest die Parkinson-Krankheit bei Hitler akzeptiert haben und diesem hierfür Medikamente gegeben haben. Im folgenden Bild ist dieser "Führer" im Garten der Neuen Reichskanzlei zu sehen. Artur Axmann (1913 - 1996), Reichsjugendführer der Hitlerjugend - selbst schwer verwundet - hat ca. 20 Hitlerjungen für Hitler zu dessen 56. Geburtstag im Garten der Neuen Reichskanzlei antreten lassen. Artur Axman hatte sich eine persönliche Reserve von 200 Hitlerjungen angelegt. Diese Hitlerjungen waren allesamt Berliner Jungens. Mit denen hoffte er Adolf Hitler aus der stark umkämpften Reichshauptstadt herauszubringen. Denn er und seine Jungens kannten sich bestens im Berliner Trümmerfeld aus. Adolf Hitler ging auf diesen Vorschlag nicht ein. Hitlers linke Hand und zuweilen die ganze linke Körperhälfte zitterte zu diesem Zeitpunkt fortwährend. Hitler vermied es so gefilmt oder fotografiert zu werden. Aus diesem Grund hat er die Hand auf den folgenden Bildern hinten versteckt. Auch auf den Filmberichten der letzten Frontbesuche von Adolf Hitler ist seine zitternde Hand zu sehen, wenn man genau hinschaut. Die Parkinson-Krankheit bringt noch viele andere Symptome mit sich. Hitler war am Ende im April 1945 schwer gezeichnet. Als Staatsmann besaß er nicht mehr die Gesundheit um voll tauglich regieren und auch militärisch führen zu können. Hitler litt übrigens im ersten Weltkrieg auch an diesem Zittern seiner linken Hand und Körperhälfte. So dass einige Historiker der Ansicht sind, dass dieses heftige Zittern psychogen, also psychisch bedingt war. Nun Hitler wusste im April 1945 genau, dass auf ihn der Strang, also der Tod wartete. Ganz salopp gesagt. Der Massenmörder Hitler hatte Angst vor seinem eigenen Tod und vor den Konsequenzen falls er in Gefangenschaft geraten würde. er wusste, dass sein Leben für alle Zeiten verwirkt war.
 

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Der Pfeil zeigt den von Adolf Hitler hinter dem Rücken versteckten zitternden Arm - Nicht auf jeder Wochenschaukopie zu sehen!

 

Es gibt neuere Untersuchungen der Krankenakte Hitlers und der verordneten Medikamente welche bestätigen, dass bei Adolf Hitler eine Pervitinabhängigkeit nicht aus zu schließen ist. Hitlers Drogen- und Medikamenten-Konsum war überdurchschnittlich. Dr. Morell verabreichte Hitler zum Beispiel speziell für seinen Patienten "Nummer Eins" hergestellte, in Goldpapier verpackte quadratische Vitamultin-Täfelchen. Sie hatten etwa drei Zentimeter Länge und eine Dicke von einem halben Zentimeter. Dr. Schenck, auch „Fachberater bei der Reichsgesundheitsführung“, bekam über Umwege das nur für Adolf Hitler hergestellte Vitamultin-Täfelchen. Folgendes berichtet Dr. Schenk über dieses Präparat Vitamultin: „Ich zerpulverte das Vitamultin-Täfelchen persönlich in einem Mörser und ließ die zerbröselte Probe unter einem Deckwort in einem Institut der militärärztlichen Akademie auf Alkaloide und Drogen untersuchen. Ich erhielt den Bescheid, dass das Pulver Coffein und Pervitin enthielte". Die Höhe der Konzentration ließ Dr. Schenk erschrecken. Adolf Hitler nahm somit in hoher Konzentration Coffein und Pervitin mit dem von Dr. Morell produzierten Vitamultin ein. Das könnte sich nur schädigend auf das Nervensystem auswirken. Es gibt natürlich Streitereien unter Historikern wegen dem "Junkie" Hitler. In dem von dem russischen Geheimdienst verfassten Buch Hitler für Stalin finden sich jedoch auch eindeutig Fakten für Hitlers Medikamentenabhängigkeit. 

Belegt ist eine Bestellung Dr. Morells vom 20. Februar 1943: „Zehn Packungen von 200 Vitamultin-Tabletten für das Hauptquartier“. Ab März 1944 verabreichte Dr. Morell zusätzlich ein spezielles, auch intramuskulär gefixtes Vitamultin-forte mit einem uns leider unbekannten Zusatz. „Vor der Injektion war er schlaff und müde, (….) anschließend wurde er sofort sehr lebhaft (…..) und blieb in der Nacht noch lange wach.“ Eine mehr als außergewöhnliche, geradezu einmalig-sensationelle Reaktion auf ein Vitaminpräparat.

 

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Der Pfeil zeigt auf den von Hitler bewusst versteckten zitternden Arm am 20. April 1945 im Garten der Reichskanzlei Berlin


Nach dem Attentat Versuch vom 20. Juli 1944 litt Hitler unter permanenten Kopfschmerzen und blutenden Gehörgängen. Auf Anraten Dr. Brandts kam nun ein weiterer Arzt ins Spiel: Dr. Giesing. Dieser Hals-, Nasen- und Ohrenspezialist befürchtete, dass die Blutungen im Ohr zu einer schweren Erkrankung in Hitlers Stirnhöhlen führen würden. Er wusste nur ein Mittel, um dagegen vorzubeugen: Pinselungen mit Kokain, um eine Abschwellung der entzündeten Schleimhäute Hitlers zu erreichen, und die Schmerzen so weit wie möglich erträglich zu machen. Die Kokain-Pinselungen empfand Hitler wie eine Erlösung. Die Schmerzen ließen nach, der Kopf wurde frei, er konnte wieder – wie er einmal zu Eva Braun sagte – klar denken. Neues Gift zu vielen anderen Giften. Auch Dr. Giesing verfing sich in dem Teufelskreis, in dem Dr. Morell seit fast neun Jahren gefangen war. Was Hitler Erleichterung verschaffte, begehrte er.

 

Das 10%ige Kokain wurde nicht nur gepinselt, laut Dr. Morells Aufzeichnungen inhalierte es Hitler auch zweimal täglich. Hals-, Nasen- und Ohrenspezialisten ziehen bei der Menge und Dauer der Verabreichung heute mindestens die Augenbrauen hoch. Und in der Tat kam es bei Hitler nach mindestens drei Kokainsitzungen zu sanften Ausfällen und laut Giesing zu einer gefährlichen Überdosierung. Kein Wunder, denn er bekam die medizinische Höchstdosierung, durch seine chronisch entzündeten Nasenschleimhäute noch verstärkt. Erschwerend kam hinzu, dass Hitler zeitgleich Sympathol zu sich nahm, dass das Potenzial hat, gefährlich mit Kokain zu interagieren. Abgesehen davon, dass für viele Menschen schon allein der zeitgleiche Genuss von Amphetaminen (hier: Pervitin) und Kokain eine potenziell tödliche Mischung darstellt. Völklein berichtet von Eukodal und Eupaverin gegen Darmkrämpfe, von Dr. Morell-Spritzen mit dem Sexualhormon Testoviron, von Tonophosphan und Traubenzucker und den Kreislaufmitteln Cardizol und Coramin. Wie W. R. Kemper in seinem Beitrag ausführt, verursacht längerer Pervitingenuss in größeren Dosierungen bestimmte negative Reaktionen, die alle mit Hitlers körperlichen und geistigen Beschwerden deckungsgleich sind: Unruhe, Zitteranfälle, ungebremster Redefluss, Anspannung bis zur Verkrampfung, Unberechenbarkeit, Verwirrung, Angst, paranoide Halluzinationen und anderes mehr.

 

Eine Abhängigkeit von Adolf Hitler zu Medikamenten wurde von vielen Zeitzeugen bestätigt: Die von seinem Arzt Dr. Theo Morell. So erklärte Albert Speer vor dem Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess: „Dr. Morell gelang es, Hitlers Erschöpfungen mit Hilfe künstlicher Stimulantien zu verhehlen, eine Methode, die bekanntlich mit dem vollständigen Ruin des Patienten enden muss. Aber Hitler hat sich an diese Mittel gewöhnt, die es ihm ermöglichten durchzuhalten, er hat dauernd nach ihnen verlangt, er hat Morell und seine Methoden bewundert und war von ihm und seinen Heilmitteln abhängig.“ Oder, in Hitlers Worten: „Mein lieber Doktor, ich bin froh und glücklich, dass ich sie habe.“ Das würde auch jeder Junkie zu seinem Dealer sagen, der ihn so loyal regelmäßig mit Stoff versorgen könnte.

 

Genau wie ein Junkie auf Entzug ohne Nachschuboption bewegte sich Adolf Hitler am Ende seines Reiches im Bunker unter dem Garten der Neuen Reichskanzlei. Wie ein Notfall im Reich seiner fast grenzenlosen Paranoia schlürfte Adolf Hitler, die Beine hinter sich herziehend, manchmal sabbernd durch seine unterirdischen Katakomben. Das war das wahre Bild des Führers und Feldherrn aller Zeiten. Hitler war ein Wrack seiner selbst, extrem feige mit Angst vor dem eigenen Tode. Denn warum hat er tausende von Menschen noch für sich sterben lassen? Warum hat Hitler nicht "Schluss" gemacht wie er es vor Jahren mal skizzierte. Meine Generale haben um mich herum zu stehen und ihre Schwerter zum letzten Kampf zu zücken.

 

Feigheit, Heimtücke und Verrat sah der „Führer“ überall, nur keine Verantwortung bei sich. Er klagte, schluchzte, jammerte und zitterte am ganzen Körper (…..), sein körperlicher und psychischer Verfall beschleunigte sich. Die mit dem Führer im Bunker eingeschlossene Hanna Reitsch beschrieb die Begegnung mit ihrem Chef am 26. April 1945: „Im Führerbunker trafen wir in dem kleinen, dielenartigen Gang Adolf Hitler. Seine Gestalt war jetzt stark vornübergebeugt, beide Arme zitterten ununterbrochen und sein Blick hatte etwas gläsernes Fernes (……)

 

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Der Bunkereingang im Garten der Reichskanzlei - Zeitgenössige Ansichtskarte - Archiv German-Reich

 

Im Garten der Reichskanzlei fand der Führer Adolf Hitler mit seiner Geliebten Eva Braun sein grausiges Ende. Nach Vikingerart ließ er sich mit seiner Geliebten, nachdem sich beide im Bunker am 30. April 1945 entleibt haben, verbrennen. Die verkohlten Reste beider Leichen wurden in der Nähe dieses Bunkerausganges verscharrt. Die Sowjets haben die Leichenreste wieder ausgegraben.